Ortomolekulare Therapie

Der Begriff "orthomolekular" bedeutet, die richtigen Bausteine (ortho = gut, molecular = kleinste Bausteine) in der Nährstoffzusammensetzung zu finden.
Zur Aufrechterhaltung einer optimalen Gesundheit ist der Mensch auf die Zufuhr der lebensnotwendigen Nährstoffe angewiesen.
Der Nobelpreisträger Dr. Linus Pauling formulierte:
"Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind."
Ziele der orthomolekularen Medizin sind:
- Prävention ernährungsbedingter (z.B. Diabetes mellitus) und chronischer-degenerativer Krankheiten (z.B. Morbus Alzheimer)
- Verbesserung des individuellen Gesundheitsstatus
- Optimierung der bestehenden Medikamententherapie
- Erhalt der Vitalität und Leistungsfähigkeit bis ins hohe Lebensalter ("Anti-Aging")
Die wichtigsten Bausteine
Fettlösliche Vitamine
Zu ihnen zählen die Vitamine A, D, E und K. Sie werden über den Darm aufgenommen und finden sich in vielen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln. Sie können in Leber und Fettgewebe gespeichert werden.
Wasserlösliche Vitamine
Zu ihnen zählen die B-Vitamine und Vitamin C.
Die einzelnen B-Vitamine sind sehr unterschiedlich aufgebaut. Genauso vielfältig sind auch ihre Aufgaben. Vitamin B1 wird aufgrund seiner Wirkung auf das Nervensystem auch als Stimmungsvitamin bezeichnet. Es ist an der Bildung des wichtigen Botenstoffes Serotonin beteiligt und wirkt im Kohlenhydratstoffwechsel mit. Vitamin B6 bildet die Vorstufe für mehr als 200 Enzyme. Es ist am Aminosäurestoffwechsel und am Nervenstoffwechsel beteiligt und unterstützt die Funktion des Immunsystems. Vitamin B11(Folsäure) ist für alle Wachstumsprozesse mit Zellteilungen bedeutsam ist. Gemeinsam mit Vitamin B12 und Vitamin B6 sorgt Folsäure zudem für den Abbau der toxischen Aminosäure Homocystein. Ein erhöhter Homocysteinspiegel im Blut geht mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher.
Eine der wichtigsten Eigenschaften der Ascorbinsäure (Vitamin C) ist ihre Fähigkeit, im Körper gebildete sogenannte freie Radikale zu eliminieren (Entgiftung). Das menschliche Immunsystem wird dadurch gestärkt und die Anfälligkeit für Erkältungen, aber auch für Allergien, Asthma oder Rheuma minimiert.
Die Spurenelemente Zink, Selen oder Mangan arbeiten dabei zusammen mit Vitamin C wie ein "Rostschutzmittel": Das bedeutet, dass sie die Zellen des Körpers vor der Oxidation durch freie Radikale schützen.
Bei den Methoden der Optimierung der Zufuhr unterstützen wir sie gern:
- Diätetik
- geeignete Ernährung
- Aufbau einer gesunden Darmflora
- gezielte parenterale Substitution (Vitamin-Infusionen über die Vene)