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Mohn - eine Heilpflanze

Mohn - eine Heilpflanze

Der erste Gedanke Vieler bei dem Wort Mohn, ist die feuerrote Farbe der Blütenblätter in einem Kornfeld oder im eigenen Garten. Doch Mohn hat weitaus mehr zu bieten, als nur diese faszinierende Schönheit. Ob zur Zierde und Inspiration, als Nahrungsmittel oder zu medizinischen Zwecken – Mohn hat viele Gesichter, die es zu ergründen gibt.

Beschreibung

Viele der verschienden Mohnarten werden nur ein- bzw. zweijährig. Die Blüte dieses Gewächses besitzt vorwiegend vier Blütenblätter, einige wenige Arten auch bis zu sechs. Bei der Frucht, die sich am Ende der sehr kurzen Blütezeit bildet, handelt es sich um eine so genannte Porenkapsel. Diese können bis zu 500 kleine Samenkörner enthalten.

Alle grünen Pflanzenbestandteile sind durchzogen von den Milchsaftröhren. Der darin fließende Saft enthält die stickstoffhaltigen Alkaloide (bestehend aus Morphin, Codein und Papaverin). Diese Inhaltsstoffe wirken auf den Menschen in vielen Fällen giftig.

Schlafmohn

Mohn existiert heute in ca. 120 verschiedenen Arten. Die bedeutendste Art dabei - und eine der ältesten Kulturpflanzen überhaupt - ist der Schlafmohn. Er hebt sich durch seinen hohen Wuchs von bis zu 1,5 Metern Höhe und durch die weiße bis zartviolette Farbe der Blütenblätter von anderen Mohnarten deutlich ab.
Schon seit mehreren 1000 Jahren wird der berauschende Saft zu Morphingewinnung aus den Pflanzen gewonnen. Und nur die Samen dieser Mohnart werden als Nahrungsmittel oder zur Ölgewinnung verwendet.

Bereits zur Zeit der Antike wurde die schlafbringende und traumfördernde Wirkung des aus dem Milchsaft der Pflanze gewonnenen Opiums geschätzt. Lange Zeit verabreichte man Kleinkindern Mischungen aus Milch, Honig und Mohn um das Einschlafen zu fördern und zu beschleunigen. Erst im 20. Jahrhundert wurde die Gefahr, die bei der Verabreichung dieser Präparate entstand, erkannt.

Gewinnung von Opium

Das Opium wird aus den schon dick ange-schwollenen, aber noch grünen Mohnkapseln gewonnen. In den Abendstunden werden die Kapseln teilweise angeritzt, um dann in den folgenden Morgenstunden den getrockneten, braun verfärbten Milchsaft – das Rohopium – durch Abkratzen gewinnen zu können. Dieses Verfahren wird solange an einer Fruchtkapsel angewendet, bis sie gleichmäßig vernarbt ist. Somit liefert eine Kapsel etwa eine Menge von 20 - 50 mg Rohopium, das 3 – 23% Morphin enthält.